Unglaublich Lest selbst:
In einem Fall von mutmaßlicher Tierquälerei wurde im Kreis Herzogtum Lauenburg eine Maurische Landschildkröte von ihren Besitzern schwarz-rot-gold bemalt und ein Loch in den Panzer gebohrt. Das Loch diente offenbar dazu, eine Leine zu befestigen, um mit der Schildkröte spazieren zu gehen. Christian Erdmann vom Wildtier- und Artenschutzzentrum in Klein Offenseth-Sparrieshoop, der das Tier aufnahm, zeigte sich schockiert über die Schmerzen, die dem Tier zugefügt wurden.
Der Panzer der Schildkröte enthält Knochengewebe, was den Eingriff mit dem Bohren menschlicher Knochen vergleichbar macht. Die Behörden haben die Schildkröte beschlagnahmt und ermitteln gegen die Vorbesitzer wegen illegaler Einfuhr des Tieres. Eine Strafverfolgung wegen Tierquälerei steht jedoch noch aus, da unklar ist, ob die Misshandlung in Deutschland oder im Ausland stattgefunden hat.
Das Wildtierzentrum sucht derzeit einen Namen für die Schildkröte, die nach einer Wurmkur und einem Tierarztbesuch dort überwintern wird. Die Vermittlungschancen der Schildkröte stehen nach dem Winterschlaf gut, zumal es sich um ein Weibchen handelt und zoologische Gärten an solchen Tieren interessiert sind.
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/sc…dkroete452.html