- Ägyptische Landschildkröte (Testudo kleinmanni)
- Spaltenschildkröte (Malacochersus tornieri)
- Dreizehen-Schildkröte (Terrapene carolina triunguis)
- Tunesische Landschildkröte (Testudo graeca nabeulensis)
- Schwarzknopf-Höckerschildkröte (Graptemys nigrinoda nigrinoda)
- Buchstaben-Schmuckschildkröte (Trachemys scripta troostii)
- Moschusschildkröte (Sternotherus odoratus)
- Wichtige Hinweise zur Haltung
Ägyptische Landschildkröte (Testudo kleinmanni)
Die Ägyptische Landschildkröte gehört zu den kleinsten Schildkröten überhaupt. Sie wird gerade mal bis zu 13 Zentimeter groß und fällt durch ihre zarte Erscheinung auf. Da sie in ihrer Heimat sehr trockene Wüstengebiete bewohnt, braucht sie auch bei uns eine sehr warme und trockene Umgebung. Ein Terrarium mit ausreichend UV-Licht und einer Mischung aus Sand und Lehm als Bodengrund ist ideal. Sie versteckt sich gerne, deshalb sind Versteckmöglichkeiten ein Muss. Aber Vorsicht: Diese kleinen Wesen reagieren empfindlich auf Veränderungen ihrer Umgebung und benötigen deshalb sehr stabile Bedingungen. Ihre Pflege ist zwar nicht unmöglich, kann aber gerade für Anfänger eine Herausforderung sein. Halte am besten tagsüber Temperaturen zwischen 30-35°C und nachts bei 20°C, um ihr eine artgerechte Umgebung zu bieten.
Spaltenschildkröte (Malacochersus tornieri)
Eine der spannendsten Arten ist sicher die Spaltenschildkröte. Ihr flacher Panzer ermöglicht es ihr, sich in engen Felsspalten zu verstecken. Sie wird etwa 15-20 Zentimeter lang und stammt aus den felsigen Gebieten Ostafrikas. Im Terrarium braucht sie ähnliche Bedingungen: viele Klettermöglichkeiten, Steinaufbauten und ausreichend Verstecke. Ein Bodengrund aus Sand-Lehm und Kies passt perfekt, da sie sich auch gerne eingräbt. Sie ist recht pflegeleicht, solange du dafür sorgst, dass das Terrarium gut beleuchtet ist und die Temperaturen stimmen – tagsüber etwa 28-32°C, nachts darf es auch mal auf 20-24°C abkühlen. Die Spaltenschildkröte ist wirklich etwas Besonderes und kann durch ihre spannende Form und ihr Verhalten faszinieren.
Dreizehen-Schildkröte (Terrapene carolina triunguis)
Die Dreizehen-Schildkröte gehört zu den kleineren Landschildkröten und bleibt etwa 12-15 Zentimeter groß. Sie ist ein Mitglied der Dosenschildkröten, was bedeutet, dass sie sich komplett in ihren Panzer zurückziehen kann – das sieht wirklich beeindruckend aus! Sie bevorzugt einen Lebensraum, der sowohl trockene als auch feuchte Bereiche bietet. Eine Mischung aus Erde, Moos und Laub als Bodengrund eignet sich perfekt. Auch hier solltest du Verstecke und Kletterstellen im Terrarium einrichten. Für diese Art sind Temperaturen zwischen 24-28°C optimal, und sie mag es etwas feuchter. Achte außerdem auf eine abwechslungsreiche Ernährung, damit sie gesund bleibt.
Tunesische Landschildkröte (Testudo graeca nabeulensis)
Klein, widerstandsfähig und einfach wunderschön – das beschreibt die Tunesische Landschildkröte ziemlich gut. Sie kommt aus den trockenen Regionen Nordafrikas und wird nur etwa 11 bis 13 Zentimeter lang. Damit sie sich bei dir wohlfühlt, braucht sie ein trockenes Terrarium mit Wärmelampen und einem sandigen Bodengrund. Die Temperaturen sollten tagsüber zwischen 30-35°C liegen und nachts auf 18-22°C sinken. Diese Schildkröten gelten als recht robust und sind bei richtiger Haltung auch nicht sehr krankheitsanfällig. Ihre Panzerzeichnungen sind wirklich schön anzusehen, und ihr sanftes Wesen macht sie zu einem tollen Haustier. Eine kalziumreiche Ernährung ist allerdings wichtig, damit der Panzer gesund bleibt.
Schwarzknopf-Höckerschildkröte (Graptemys nigrinoda nigrinoda)
Die Schwarzknopf-Höckerschildkröte ist eine lebhafte und neugierige Wasserschildkröte, die in den Flussgebieten des südöstlichen Amerikas beheimatet ist. Sie wird zwischen 10 und 19 Zentimeter groß und braucht ein entsprechend geräumiges Aquarium. Für diese Art ist ein sauberer und filtrierter Wasserbereich wichtig, ebenso wie ein Bereich, in dem sie sich sonnen kann. Da sie sehr aktiv ist, solltest du auf eine abwechslungsreiche Ernährung achten – von Insekten über Fisch bis hin zu speziellem Schildkrötenfutter. Wer Erfahrung in der Pflege aquatischer Lebensräume hat, wird viel Freude mit dieser lebhaften Schildkröte haben.
Buchstaben-Schmuckschildkröte (Trachemys scripta troostii)
Eine weitere Wasserschildkröte, die man nicht unerwähnt lassen sollte, ist die Buchstaben-Schmuckschildkröte. Sie kommt in den Flüssen und Seen der USA vor und erreicht eine Länge von etwa 14 bis 20 Zentimetern. Der Name stammt von der schönen Panzerzeichnung, die wie geschriebene Buchstaben aussieht. Die Schildkröte ist eine sehr gute Schwimmerin, braucht aber auch Landbereiche, um sich zu sonnen. Die Temperaturen sollten konstant bei 24-28°C liegen, mit einem Sonnenplatz, der auf etwa 30-35°C kommt. Ihre Ernährung sollte ausgewogen sein und sowohl tierische als auch pflanzliche Bestandteile enthalten.
Moschusschildkröte (Sternotherus odoratus)
Die Moschusschildkröte ist zwar klein – etwa 10 bis 15 Zentimeter –, hat aber ein beeindruckendes Verhalten: Bei Bedrohung kann sie einen unangenehmen Duft absondern, was ihr auch ihren Namen gegeben hat. Sie ist nachtaktiv und verbringt viel Zeit versteckt unter Wasser. Ein gut gefiltertes Aquarium und zahlreiche Versteckmöglichkeiten sind für diese Schildkröte unerlässlich. Die richtige Wasserpflege ist ein Muss, um Krankheiten zu vermeiden. Auch ihre Ernährung ist interessant: Sie frisst vor allem kleine Wassertiere und Pflanzen.
Wichtige Hinweise zur Haltung
Bevor du dir eine Schildkröte anschaffst, informiere dich gründlich über ihre spezifischen Bedürfnisse und die geltenden Gesetze. Viele Schildkrötenarten sind durch internationale Abkommen geschützt, und es ist wichtig, sie artgerecht zu halten. Achtung: Die gesetzlichen deutschen Haltungsempfehlungen sind oft nicht mehr aktuell! Im Zweifel solltest du dich auf die Schweizer oder österreichischen Richtlinien verlassen – sie orientieren sich an moderneren Standards, vor allem wenn es um die Panzergröße und die Mindestmaße für Terrarien geht.
Und ein letzter Tipp: Fachliteratur kann ein unschätzbarer Begleiter sein. Egal, ob es um Ernährung, Pflege oder spezielle Anforderungen geht – ein gutes Buch über Schildkröten hilft dir dabei, dein Wissen zu vertiefen und das Leben deiner Schildkröte so artgerecht wie möglich zu gestalten.
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